Print-Logo Bodenheim

Albansgulden als Bonbon für Bodenheimer Babys

Gemeinde verschickt Willkommensgruß an Neugeborene – Auch Kita-Flyer mit im Paket

Willkommen in Bodenheim: Ab sofort bekommen Eltern von Neugeborenen Post von der Gemeinde. „Wir wollen unsere neuen Mitbürger bei uns begrüßen und den Eltern frühzeitig Wege aufzeigen, wie und wo sie ihren Nachwuchs betreuen lassen können“, sagt Johannes Schöller, der als Beigeordneter unter anderem für die Bereiche Soziales und Kindergärten zuständig ist.

Bodenheim wächst und wächst und wächst: „Es ziehen sehr viele Neubürger hierher“, sagt Schöller. Schließlich liege die Gemeinde attraktiv am Rande des Rhein-Main-Gebietes, speziell die Neubaugebiete Kapelle und Leidhecke ziehen viele neue Bodenheimer an - vor allem junge Familien. Derzeit leben fast 8000 Menschen in der Gemeinde. Deshalb gibt es zu dem Willkommensschreiben auch gleich einen Flyer dazu, in dem die kommunalen Kitas Bodenheims kurz vorgestellt, die Anmeldepraxis erläutert und das Konzept der offenen Arbeit erklärt wird, nach dem die örtlichen Kindertagesstätten arbeiten.

Und als besonderes Bonbon ist noch ein Albansgulden mit im Päckchen. Der Gulden soll den ganz jungen Bodenheimern einen Bezug zur Heimatgemeinde verschaffen – versehen mit der dazugehörigen Legende „Wie der Esel ins Bodenheimer Wappen kam.“ „Das ist eine schöne Geschichte, die dem Willkommensscheiben beigelegt wird“, findet Schöller. Demnach wollte ein Probst des Mainzer Stiftes St. Alban, zu dem Bodenheim gehörte, Münzen prägen lassen. Der Kaiser wollte dies aber nicht und sagte: „Münzen will er prägen? Einen alten Esel soll er münzen.“ Gesagt getan, ließ der Probst Albansgulden mit einem Esel darauf prägen. Der Kaiser war überrumpelt und erteilte die Erlaubnis – so kam der Esel ins Bodenheimer Wappen.

Start der Aktion ist in diesem Juni, wenn rückwirkend die Eltern aller Neugeborenen aus dem ersten halben Jahr 2017 angeschrieben werden. Anschließend soll dies regelmäßig vierteljährlich geschehen. Ab Juli ist der Gulden schließlich auch in der Tourist-Info zu haben – für Interessenten, die jetzt gerade keinen Nachwuchs bekommen. Für zehn Euro sind sie dabei!

Artikel verfasst: 22.06.2017