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Die Geschichte des Weinbaus in Bodenheim

Vor mehr als 2000 Jahren kamen die Römer nach Mainz und brachten die Reben nach Bodenheim. In der Umgebung von Mainz entstanden Landgüter. Von dort aus wurde die Stadt Mogontiacum mit Lebensmitteln und Wein versorgt.

Um 500 nach Chr. siedelten die Franken in Rheinhessen. Der Weinbau expandierte. Karl der Große setzte um 800 neue Impulse für den Weinbau und führte Reformen durch. Im Mittelalter prägten die Klöster die Weinkultur. Im Jahr 1490 wurde der Riesling erstmals in einer Wormser Urkunde erwähnt.

Nach Napoleons Herrschaft wurde das Gebiet zwischen Mainz, Worms und Bingen erstmals „Rheinhessen“ genannt und dem Großherzog von Hessen zugesprochen.  Das Jahr 1816 gilt als Geburtsjahr Rheinhessens (Quelle: https://www.rheinhessen.de/gu-geschichte.

In Rheinhessen wurde um das Jahr 1900 überwiegend Riesling angebaut. Auf Bodenheim traf dies nicht zu – hier wird hauptsächlich die Rebsorte „Oesterreicher“ (Silvaner) erwähnt. Häufig standen in einem Weinberg gemischte Rebsorten. Die Erträge im Weinbau waren stark von äußeren Einflüssen abhängig. Schwierige Wetterlagen, Schädlinge und Erkrankungen schmälerten die Ernte.

Eine gravierende Veränderung brachte die Flurbereinigung mit sich, die in den 60er Jahren begonnen wurde und bis Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts andauerte.