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Gerold Lang (1. Vorsitzender)
Telefon: 06135-951188



Kurzportrait von Seurre

Mitten im Herzen Burgunds ca. 40 km südlich der Hauptstadt Dijon gelegen, bildet der Fluß Saône eine natürliche Grenze für den malerischen alten Stadtkern von Seurre. Seit Jahrhunderten war die Lage am Fluss für die Verteidigung der Stadt als auch für deren wirtschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung.
Die bewegte Geschichte Seurres ist aufgrund seiner Lage eng mit der von Burgund verknüpft. Reste gallisch-römischer Siedlungen stammen aus den ersten beiden Jahrhunderten unserer Zeitrechnung. Um 250 n.C. folgt die Besetzung durch die Alemannen. Im 5. Jhdt. lassen sich ,von Norden kommend, die Burgunder nieder und geben der Region ihren Namen. Dann kommen die Franken und unterwerfen das Land. Die Herrschaft Karls des Großen beginnt im 9. Jhdt. Im Vertrag von Verdun regelt er 843 die Teilung von Germanien, dem Frankenland und Lothringens.
Die Sâone wird hiermit die Grenze zwischen Frankreich im Westen und dem deutschen Reich im Osten. Unter dem Schutz seiner feudalen Herrschaft entwickelt sich Seurre in den folgenden Jahrhunderten zu einer blühenden Stadt mit einer eigenen Freiheits-Charta . 1337 beendet der Beginn des 100-jährigen Krieges zwischen Frankreich und England diese Epoche. Seurre gerät aufgrund seiner strategisch wichtigen Lage in der Folgezeit unter wechselnde Herrschaften und wird mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Es folgen die Religionskriege, die ebenfalls ihre grausamen Spuren hinterlassen.
Erst Ende des 16. Jhdts. stellt Heinrich IV. den religiösen Frieden wieder her und die Stadt kann sich erholen. Der von 1618-48 in Deutschland tobende 30-jährige Krieg greift auch auf Frankreich über und Seurre wird wiederum belagert. Danach dient Seurre dem rebellischen Prinzen de Condé ,einem der mächtigsten Anführer der „fronde nationale“ als Festung. Ludwig XIV. beendet die äußeren Voraussetzungen für den ständigen Widerstand dieser Stadt , indem er ihre Festungen niederreißen lässt. Von nun an entwickelt sich Seurre zu einer friedlichen Handelsstadt, in der auch viele klösterliche Orden ihre Heimat finden.
1789 beendet die französische Revolution diese Epoche und die bestehenden Machtstrukturen.
Das 19. Jahrhundert bringt der Stadt eine zweimalige preußische Besetzung, die aber immer kampflos und nur von kurzer Dauer ist. Die oftmals zerstörte Saône-Brücke wird im 2. Weltkrieg wieder gesprengt und später an anderer günstigerer Stelle neu errichtet.
Heute leben die etwa 2700 Einwohner überwiegend von der Landwirtschaft, von kleineren und mittleren Gewerbebetrieben und einem wachsenden Durchgangstourismus, der durch einen neuen Yachthafen zusätzliche Impulse bekommen hat.
Seurre ist auch der Verwaltungssitz für 22 kleine umliegende Gemeinden, die hier ihre wichtigen öffentlichen Einrichtungen wie Schule, Krankenhaus , Feuerwehr usw. finden. Zwei schön gelegene Campingplätze, ein beheiztes Freischwimmbad, Möglichkeiten zum Bootfahren und zum Angeln sind die wichtigsten Freizeitangebote, die den Besucher erwarten.
Sehenswert sind die Kirche St.Martin mit ihrer denkmalgeschützten Orgel, das Heimatmuseum und das Freilichtmuseum, auf dessen Gelände während des Sommers regelmäßig Veranstaltungen wie Märkte und Ausstellungen stattfinden.

Geschichte der Partnerschaft zwischen Seurre und Bodenheim

1956

  • Gründung des Freundschaftskreises Rheinland –Pfalz/Burgund in Mainz


1962

  • Schliessung eines Freundschaftsvertrages zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland


1963

  • Anbahnung der partnerschaftlichen Beziehungen durch die Bürgermeister von Seurre und Bodenheim, Dr. Guillien und H.Schaub


1964

  • erster Schüleraustausch von jeweils 25 Kindern aus jeder Partnergemeinde


1965

  • Beitritt der Gemeinde Bodenheim zum Freundschaftskreis Rheinland-Pfalz/Burgund
  • Besuch von 47 Gästen aus Seurre
  • Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Bodenheim und Gemeinderatsmitglieder zu Besuch in Seurre
  • dreiwöchiger Schüleraustausch zwischen unseren Gemeinden von jeweils 30 Jugendlichen


1966

  • Teilnahme der Freiwilligen Feuerwehr Bodenheim am Feuerwehrkongress der burgundischen Feuerwehren in Seurre
  • Jugend – und Schüleraustausch in Bodenheim und Seurre


1967

  • Teilnahme von Bürgermeister H.Schaub am Freundschaftstreffen Rheinland-Pfalz/Burgund in Dijon


1969

  • Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden und offizielle Besiegelung der Partnerschaft durch die Bürgermeister Dr.Guillien und H.Schaub am 4.10.69
  • Einweihung des neuen Bodenheimer Ehrenmales unter Beteiligung von Gästen aus Seurre


1974

  • Besuch von Bürgermeister H.Kasper in Seurre im Rahmen einer kommunalpolitischen Informationsreise durch Burgund
  • Besuch einer Delegation aus Seurre zum 100-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Bodenheim


1979

  • Fussball-A-Jugend des VfB 1909 zum Freundschaftsspiel in Seurre
  • Bodenheimer Gemeinderat zur 10-jährigen Partnerschaftsfeier in Seurre


1980

  • Enthüllung des Ortsschildes „ Bodenheim-Gemeinde Europas, Partnergemeinde Seurre, Côte d’Or“
  • Besuch von 23 Schülern aus Seurre ,dabei Vereinbarung einer Schulpartnerschaft
  • Besuch der Seurrer Feuerwehr zur Einweihung des Gerätehauses in Bodenheim
  • Seurrer Ratsdelegation nimmt an der Einweihung der Sport-und Festhalle teil
  • Benennung einer neuen Bodenheimer Strasse in „Seurre-Allee“ zur Erinnerung an die Partnerschaft


1981

  • Ausstellungen des Bodenheimer Heimatmuseums „Bodenheim – Landschaft, Gemeinde, Geschichte“ und „Krippen aus aller Welt“ im Heimatmuseum von Seurre


1982

  • Genehmigung der Partnerschaft zwischen der Hauptschule Bodenheim und dem „College Dinet“ in Seurre
  • Besuch der Folkloregruppe Seurre zum 110-jährigen Jubiläum des Gesangvereins Concordia 1872
  • Schüleraustausch zwischen unseren beiden Gemeinden


1984

  • Gründung eines Partnerschaftsausschusses zur Vertiefung der partnerschaftlichen Beziehungen
  • Schüleraustausch: jeweils 27 Schülerinnen und Schüler besuchen gegenseitig unsere Gemeinden


1985

  • Delegation aus Bo. besucht Seurre anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Partnerschaft zum franz. Nationalfeiertag 14. Juli
  • Bilderausstellung eines Seurrer Künstlers in der Dolles-Galerie


1986

  • eine Delegation der FWG Bodenheim besucht Seurre


1987

  • zum 40-jährigen Bestehen des Landes Rheinland-Pfalz nehmen wir mit Seurrer Freunden und einem eigenen Festwagen am Umzug zum „Rheinland-Pfalz-Tag“ teil
  • Freiwillige Feuerwehr Bodenheim nimmt mit einem Löschfahrzeug an einer Übung in Seurre teil


1988

  • Herausgabe der Broschüre „Bodenheim- Seurre“ und Übergabe in Seurre durch eine Bo. Delegation
  • Teilnahme von Seurrer Freunden an der Bodenheimer Kerb


1989

  • Veranstaltung eines Burgund-Abends in Bo. unter Mitwirkung der Folklore-Gruppe Seurre
  • Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft in Bo. mit Gästen aus Seurre


1990

  • Gegenbesuch in Seurre aus gleichem Anlass zum franz. Nationalfeiertag
  • Junge Bodenheimer helfen beim Aufbau des Freilichtmuseums Seurre


1992

  • Durchführung einer „Französischen Woche“ mit Seurrer Beteiligung in Bo.
  • 20 Seurrer Freunde besuchen uns zur Nachkerb und nehmen an der Weinprobe am Weinlehrpfad teil


1993

  • 42 Jugendliche und 4 betreuende Lehrer aus Seurre sind bei uns zu Gast, um an einem bunten Sport- und Spielprogramm teilzunehmen


1994

  • gemeinsame Festtage in Bo. zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft


1995

  • einwöchige Ferienfreizeit mit 20 Jugendlichen aus unserer Verbandsgemeinde und 4 Betreuerinnen/n auf dem gemeindeeigenen Campingplatz in Seurre
  • 25 Jahre Partnerschaft werden in Seurre mit Bodenheimer Beteiligung festlich begangen


1996

  • 9-tägige Campingfreizeit der Bodenheimer Jugendfeurwehr in Seurre mit Löschübung vor Ort
  • Burgundabend unter Mitwirkung der Folkloregruppe Seurre und des GV Concordia 1872 zur Bodenheimer Nachkerb


1997

  • gemeinsamer Wochenendausflug ins südliche Burgund unter der Leitung unserer Seurrer Freunde
  • Teilnahme des Chors „Le Jaquemart“ am Verbandsgemeindekonzert anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des GV Concordia 1872


1998

  • Ausflug des GV Concordia 1872 nach Burgund und Freundschaftstreffen mit dem Chor “Le Jaquemart“ in Seurre
  • Teilnahme einer Seurrer Sportlergruppe am „Spiel ohne Grenzen“ zum 150-jährigen Bestehen des TV Bodenheim
  • Gemeinschaftsstand der Partnerschaftsausschüsse Grezzana und Seurre und Durchführung eines Europa-Quiz für Jugendliche im Rahmen der „Kinderkarawane 98“


1999

  • 55 Seurrer Bürger beteiligen sich an unserer Feier zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft. Davon legen 5 junge Sportler die fast 600 km lange Strecke mit dem Fahrrad zurück


2000

  • Aus gleichem Anlass besuchen wir Seurre, wobei unser katholischer Jugendchor St. Alban aktiv an den dortigen Feierlichkeiten mitwirkt


2001

  • Durchführung eines gemeinsamen Konzerts in der kath. Kirche St.Alban unter Mitwirkung französischer Künstler und Bodenheimer Chören
  • Besuch einer Delegation aus Seurre anlässlich der Einweihung neuer „europäischer“ Partnerschaftsschilder



2002

  • Teilnahme des Chors „ Le Jaquemart“ an der 130-jährigen Jubiläumsfeier des GV Concordia 1872
  • Bodenheimer Freundschaftsbesuch in Seurre ohne besonderen Anlass



2003

  • 33 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Bodenheim verbringen eine zehntägige Ferienfreizeit auf dem gemeindeeigenen Campingplatz von Seurre


2004
Anlässlich des 1250-jährigen Bestehens der Gemeinde Bodenheim und des 35-jährigen Bestehens der Partnerschaft finden folgende Aktivitäten statt:

  • Eine Bodenheimer Radlergruppe fährt nach Seurre und trifft sich auf dem Rückweg mit Seurrer Radsportlern, um gemeinsam zur Eröffnung der Sportwoche am Bodenheimer Rathaus einzutreffen.
  • Zur Eröffnung der Festmeile wird von Mitgliedern des Partnerschaftsausschusses und Freunden aus Seurre ein eigenverfasstes historisches Theaterstück aufgeführt. Ferner sind diese mit einem Info-Stand auf der Festmeile vertreten.
  • Zur offiziellen Geburtstagsfeier kommen als Gäste aus Seurreder Bürgermeister Dr.Couzon mit Gattin und der ehemalige Bürgermeister Dr. Guillien, der in 1969 die Partnerschaft mit Bodenheim mit begründete.

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